Im Detail

UV-Licht schadet den Augen!

Licht ist nicht gleich Licht. Vielmehr gibt es verschiedene Wellenlängen, nach denen Licht gemessen wird. Dies geschieht in Nanometer (= 1 Millionstel Millimeter). Der für Menschen sichtbare Bereich beginnt bei 380 Nanometer und reicht mit den Farben Blau, Grün, Gelb und Rot bis 780 Nanometer. Über 780 Nanometer liegt der Infrarotbereich, zwischen 200 und 380 Nanometer Ultraviolett-Licht (UV).
UV-Licht ist für Menschen also nicht sichtbar, schadet aber den Augen. Deshalb sollte die Schneebrille das UV-Licht vollständig filtern.
Im sichtbaren Lichtbereich hängt die Lichtfilterung ab von der Tönung der Brille.

Welche Tönung bei welchem Wetter?

Die Tönung der Skibrille bestimmt, welches Licht gefiltert wird. Daher hängt von den Wetter- und Lichtverhältnissen ab, welche Farbe ideal ist.

Eine gelbliche oder orange Tönung ist aufgrund ihrer aufhellenden Wirkung vorteilhaft bei schlechtem Wetter. Sie erhöht die Kontraste; Bodenwellen, die sonst kaum wahrnehmbare sind, werden sichtbar. Nicht zu vergessen ist auch ein psychologischer Effekt: die Welt erscheint freundlicher.
Bei gutem Wetter und grellem Licht ist die Filterung durch gelbe oder orange Scheiben jedoch nicht ausreichend

Schneebrillen mit grauer, grüner oder blau-violetter Tönung zeichnen sich dadurch aus, daß sie selbst starken Sonnenschein ausreichend filtern. Auch braun ist hierfür sehr geeignet. Graue Scheiben verfälschen die Sicht am geringsten, da das gesamte Lichtspektrum gleichmäßig gefiltert wird
Nachteile ergeben sich bei diesen Farben jedoch bei schlechtem Wetter: die ohnehin schon schlechte Sicht wird durch die Starke Filterung weiter eingeschränkt. Außerdem filtern blaue und violette Scheiben das für die Augen besonders schädliche Blaulicht nicht.

Polarisierung - Hilfe oder Gefahr?

Allein von den Wetterverhältnissen hängt ab, ob eine polarisierende Schneebrille sinnvoll ist oder nicht. Polarisierende Brillen helfen bei Schönwetter, weil sie Spiegelungen unterdrücken. Bei schlechem Wetter ist diese Wirkung jedoch negativ, da im diffusen Licht eigentlich nur Eisplatten spiegeln, die so als Gefahr erkennbar werden.

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